Deutsch-Dänischer Handel im Jahr 2023 beeinträchtigt

Neue Zahlen der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) zeigen, dass der deutsch-dänische Handel im vergangenen Jahr zurückgegangen ist. Während die deutschen Exporte nach Dänemark um -8,6 % zurückgingen, sanken die dänischen Exporte nach Deutschland um -7 %. Dies ist mehr als der Durchschnitt in der Eurozone von -4,4 % bzw. -6,6 %.

8.2.2024

Der Rückgang kommt nach einem sehr hohen Niveau in 2022, ist aber auch auf die schwache globale Wirtschaftslage zurückzuführen, die sowohl die dänische als auch die deutsche Wirtschaft beeinträchtigt. Wirtschaftliche Unsicherheit und geopolitische Spannungen dämpfen das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen.

In Deutschland wird die Lage nicht nur von der Weltwirtschaft, sondern auch von der Haushaltskrise beeinträchtigt.

In Dänemark ist die Wirtschaft ebenfalls durch hohe Inflation und Zinserhöhungen beeinträchtigt. Die Industrieproduktion und die Exporte werden jedoch von der pharmazeutischen Industrie angekurbelt. Schließt man die pharmazeutische Industrie aus, ist die dänische Industrieproduktion im Jahr 2023 dennoch zurückgegangen.

Mit Blick auf das Jahr 2024 sind wir für den deutsch-dänischen Handel leicht optimistisch. In Dänemark geht die Inflation zurück, die Beschäftigung ist historisch hoch und es gibt Aussichten auf große öffentliche Investitionen. In Deutschland ist die wirtschaftliche Lage immer noch unsicher, und zu Beginn des Jahres haben mehrere Wirtschaftsexperten ihre Prognosen für 2024 gesenkt. Die Weltwirtschaft wird voraussichtlich einen großen Einfluss auf die Entwicklungen sowohl in Dänemark als auch in Deutschland haben.