Stabile Wirtschaft trotz technischer Stagnation

Die dänische Wirtschaft stagniert weiterhin und ist im Wesentlichen vom Wachstum der Pharmaindustrie, angeführt von Novo Nordisk, geprägt. Dies berichtet die Danske Bank im kürzlich veröffentlichten Nordic Outlook. 

06.12.2023

Der Bericht hebt folgende Punkte hervor: 

  • Privater Konsum: In den nächsten zwei Jahren wird ein Anstieg der Konsumbereitschaft erwartet. Allerdings könnte die steigende Arbeitslosigkeit diesen Trend abschwächen. 
  • Export: Die abgeschwächte Nachfrage führt zu einem Rückgang des Exports. Insbesondere geht der Export des industriellen Sektors exklusive Pharmaindustrie um 15 Prozent zurück. Der Servicesektor verbleibt robust. 
  • Inflation: Im Jahr 2023 ist die Inflation deutlich gesunken, was vor allem auf die im Herbst vergleichsweise niedrigen Strompreise im Vergleich zu anderen europäischen Ländern zurückzuführen ist. 
  • Arbeitslosenquote: Die Arbeitslosenquote ist in diesem Jahr gestiegen und die gleiche Tendenz wird für die nächsten zwei Jahre prognostiziert. Gleichzeitig bleiben viele Stellen unbesetzt, und es herrscht Fachkräftemangel. 
  • Wohnungsmarkt: Der Wohnungsmarkt in Dänemark bleibt stabil. In den kommenden zwei Jahren wird jedoch mit einem Anstieg der Preise um bis zu 2 Prozent gerechnet. 

Prognosen für ausgewählte Kennzahlen 2022-2025

Quelle: Danske Bank: Nordic Outlook Dezember 2023, Angaben in % zum Vorjahr.

Die Bereiche Tourismus und Gastgewerbe verzeichnen Zuwächse, während der Wohnungsbau und ein Großteil des verarbeitenden Gewerbes rückläufig sind. Danske Bank erwartet ein BIP-Wachstum in Höhe von 1,1 Prozent für 2023 und 1,0 Prozent für 2024. 

Lesen Sie hier den vollständigen Nordic Outlook auf Englisch.