Dänemark investiert in den Verkehr der Zukunft

Die dänische Regierung präsentierte letzte Woche den neuen Infrastrukturplan mit hohen Investitionen bis 2035.

13.04.2021

„Danmark fremad" (Dänemark voran) – das ist der sozialistisch anmutende Titel des Infrastrukturplans, den die dänische Regierung vorgelegt hat. Bis 2035 sollen rund 21 Milliarden Euro investiert werden. 14 Milliarden davon gehen in neue Projekte, die Herausforderungen wie Energiewende oder Landflucht angehen. 

Die wichtigsten Punkte sind: 

  • Der Großteil des Geldes, gut sechs Milliarden Euro, geht in Straßen. Autobahnen sollen ausgebaut werden, der Bau einer festen Querung zwischen Als und Fynen wird untersucht. 
  • Rund fünf Milliarden Euro fließen in den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Das Zugnetz wird so optimiert, dass die Fahrzeit zwischen den dänischen Großstädten auf jeweils eine Stunde verkürzt wird. 
  • Zudem soll der Verkehrssektor umweltfreundlicher werden. Ladestationen und Fahrradwege sollen ausgebaut werden. Kommunen sollen die Möglichkeit bekommen, lokal autofreie Sonntage einzuführen und so sonntags die Straßen alternativ zu nutzen. 

Mehrere Parteien und Umweltschützer kritisieren den Plan als nicht umweltfreundlich genug.

Für deutsche Bauunternehmen, Firmen der Bahnindustrie und die Hersteller von Elektroautos bietet der Infrastrukturplan interessante Perspektiven.