Dänemark entkoppelt Wachstum und Emissionen

03.02.2022

Die OECD hat in ihrer neuesten Länderanalyse vor allem auch die dänische Klimapolitik untersucht. Von 1990 bis 2019 hat Dänemark den CO2-Ausstoß pro Kopf um 47 % reduziert, während die Wirtschaft um 46 % gewachsen ist. Nur Großbritannien und Luxemburg waren besser bei der Entkoppelung.

Straffe Planungsverfahren begünstigen einen schnellen Ausbau der Erneuerbaren Energien. In Dänemark dauert das Genehmigungsverfahrens einer Offshore Windanlage durchschnittlich 16 Monate – deutlich kürzer als in Deutschland.

Dänemark erhöhte den Anteil Erneuerbarer Energien an der Energieerzeugung seit 1990 deutlich. Ein Vergleich mit OECD-Staaten zeigt, dass (importierte) Biomasse dabei eine große Rolle spielt. Biomasse kommt insbesondere bei der Fernwärmeproduktion zum Einsatz. Wissenschaftler*innen bezweifeln zunehmend deren Klimaneutralität. Die OECD empfiehlt Dänemark deshalb, von Biomasse abzurücken.

Die dänische Bevölkerung unterstützt klimapolitische Maßnahmen mehr als die in anderen Ländern. Das erleichtert es der dänischen Regierung, internationalen Verpflichtungen nachzukommen.

Die Präsentation und eine Aufzeichnung der OECD-Veranstaltung finden Sie HIER.

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