Dänemark will CO2 in ausgedienten Ölfeldern einlagern

Project Greensand ist ein Zusammenschluss von 23 dänischen und internationalen Unternehmen, Forschungsinstituten, Universitäten und Start-Ups. Diese wollen große Mengen von CO2 in unwirtschaftlich werdenden Ölfeldern der dänischen Nordsee einlagern.

25.08.2022

Dafür soll das CO2 in flüssiger Form per Schiff zu umfunktionierten Bohrplattformen transportiert werden. Von dort wird es 1.800 Meter unter den Meeresgrund in Reservoirs aus Sandstein gepumpt, aus denen früher Öl gewonnen wurde.

Die Planungsphase wurde letztes Jahr abgeschlossen. Im Rahmen eines Pilotprojekts soll Ende 2022 / Anfang 2023 testweise für 90 Tage CO2 in das Ölfeld Nini West gepumpt werden. Fortlaufende Überwachung soll Sicherheit für die nächste Phase schaffen: beginnend ab 2025 wird eine jährliche Einlagerung von 0,5 bis 1,5 Millionen Tonnen CO2 angestrebt, welche 2030 vier bis acht Millionen Tonnen CO2 erreichen soll. Hierfür sollen Schiffe eingesetzt werden, die speziell für den Transport von flüssigem CO2 ausgelegt sind.

Die dänische Regierung hat sich im Dezember 2021 mit 197 Millionen Kronen bzw. 25,5 Millionen Euro an dem Projekt beteiligt. Eine Einlagerung von acht Millionen Tonnen CO2 jährlich würde über 13% der gesamten CO2-Emissionen Dänemarks entsprechen.

Bei Interesse können Sie hier mehr über das Projekt lesen.