Kommunalpolitische Vereinigung GRÜNE Niedersachsen (KPVGrüN) gewinnt Einblicke in Energie- und Wärmewende in Dänemark

29.02.-01.03. & 04.04.-05.04.2024

Niedersachsen und Kopenhagen teilen viele Gemeinsamkeiten, vor allem in ihrer hohen Wertschätzung für Umweltschutz und nachhaltige Entwicklung. Trotz dieser Ähnlichkeiten existieren signifikante Unterschiede, die vor allem in der Umsetzung der Energie- und Wärmewende sichtbar werden. Diese Unterschiede waren der Ausgangspunkt für eine Reihe von tiefgehenden und engagierten Dialogen, als die Deutsch-Dänische Handelskammer im letzten Monat das Vergnügen hatte, zwei Delegationen von insgesamt 60 Kommunalpolitiker:innen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN aus Niedersachsen in Kopenhagen zu begrüßen.

Im Rahmen der Besuche lag der Schwerpunkt auf dem Austausch von Fachwissen und Best Practices in den Bereichen nachhaltige Energiegewinnung, Wärmemanagement und umweltfreundliche Stadtentwicklung.

Eindrücke und Ergebnisse einer bahnbrechenden Studienreise zur Energie- und Wärmewende in Dänemark

Der Beginn der Reise in der Deutsch-Dänischen Handelskammer stand unter dem informativen Motto „Das Energiewendevorbild aus dem Norden“. Ein besonderer Fokus lag auf dem Besuch des Amager Ressourcecenters (ARC), einer Anlage, die nicht nur durch ihre innovative Abfallverwertung, sondern auch durch die Integration von Freizeitangeboten wie der Skipiste CopenHill beeindruckt. Die technischen Einblicke und die exklusive Führung durch das Werk verdeutlichten eindrucksvoll, wie die fortschrittliche Wärmeverteilung dazu beiträgt, dass 98% der Kopenhagener Haushalte an das effiziente Fernwärmenetz angeschlossen sind.

Nachhaltige Mobilität und vertiefende Workshops als Schlüssel zum Wissenstransfer

Die Fortsetzung der Exkursion erfolgte nachhaltig mit Fahrrädern, was den Teilnehmenden ermöglichte, die Stadt umweltfreundlich und flexibel zu erkunden. Ein weiterer wesentlicher Teil der Reise war der Besuch bei State of Green Denmark, wo die Teilnehmenden tiefgreifende Einblicke in die Entstehung und Entwicklung der dänischen Energiewende seit den 1970er Jahren erhielten. Die Bedeutung dieser langfristigen und nachhaltigen Strategien wurde besonders in der Präsentation der Kommune Kopenhagen deutlich.

Der Abschluss der Studienreise fand im innovativ gestalteten Stadtteil Nordhavn statt, wo der Architekt Bo Christiansen die Teilnehmenden durch die nachhaltig entwickelten Gebiete führte und das Konzept der „5-Minuten-Stadt“ vorstellte. Diese Elemente unterstreichen die dänische Fähigkeit, innovative Stadtplanung und Lebensqualität zu vereinen.

Die Studienreise bot nicht nur die Möglichkeit, sich intensiv mit den Themen Energie- und Wärmewende auseinanderzusetzen, sondern förderte auch den Austausch von Ideen und Best Practices. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Inspirationen sollen als Impulse für die Implementierung ähnlicher nachhaltiger Projekte in Deutschland dienen. Wir bedanken uns herzlich bei allen engagierten Teilnehmenden sowie unseren dänischen Partnern für den offenen Dialog und den wertvollen Wissenstransfer.