Der Bericht hebt folgende Punkte hervor:
- Pharmaindustrie: Die dänische Wirtschaft wächst weiterhin dank der Pharmaindustrie, die jährlich 0,5 bis 1 Prozentpunkt zum BIP beiträgt, insbesondere durch Novo Nordisk. Rechnet man die Pharmaindustrie heraus, entwickelt sich die dänische Wirtschaft dem europäischen Durchschnitt entsprechend.
- Arbeitsmarkt: Trotz der angekündigten Stellenstreichungen bei Novo Nordisk bleibt der Arbeitsmarkt stabil, mit weiter steigender Beschäftigung außerhalb der Pharmaindustrie und einer weiterhin niedrigen Arbeitslosigkeit. Das Wachstum der Löhne wird auf 3,5 % beziffert.
- Inflation: Die Inflation liegt derzeit bei rund 2 %, dürfte aber 2026 durch die fast vollständige Abschaffung der Stromsteuer sinken. Zwar zeichnet sich eine Abnahme der Lebensmittelpreise ab, doch bleibt der Markt anfällig für einzelne Kostentreiber, die kurzfristige Anstiege auslösen können.
- Konsum und Ersparnisse: Trotz guter Einkommenslage, niedriger Arbeitslosigkeit und fallender Zinsen bleibt der private Konsum ungewöhnlich schwach, während die Sparquote steigt. Ab 2026 wird durch Steuererleichterungen, höhere Reallöhne und niedrigere Inflation ein deutlicher Konsumschub erwartet.
- Immobilienmarkt: Die Immobilienpreise steigen landesweit deutlich. Getrieben wird dies von höheren Einkommen, gesunkenen Zinsen und hoher Nachfrage. Besonders in Kopenhagen verzeichnen Wohnungen und Häuser teils zweistellige Zuwächse und das Angebot ist auf einem historisch niedrigen Niveau.
- Exporte: Die Exporte bleiben eine zentrale Stütze der dänischen Wirtschaft und sorgen für einen Rekordüberschuss von 15 % in der Leistungsbilanz. Neben der weiterhin dominanten Pharmaindustrie gewinnen auch andere Dienstleistungen wieder an Stärke, unterstützt durch eine bessere wirtschaftliche Lage in wichtigen Partnerländern.
Prognosen für ausgewählte Kennzahlen 2024-2026
Lesen Sie hier den vollständigen Nordic Outlook auf Englisch.