Die wichtigsten Ankündigungen der dänischen Regierung:
- Neue Ausschreibungen für 2-3 GW Offshore Wind zu günstigeren Bedingungen (mit staatlicher Unterstützung und größerer Flexibilität). Die genauen Rahmenbedingungen werden noch mit den Parlamentsparteien diskutiert. Die Ausschreibung soll bis ins Frühjahr 2026 laufen.
- Die Regierung setzt weiter auf den Export von grünem Wasserstoff und möchte den Aufbau der geplanten Wasserstoffpipeline nach Deutschland mit einem Milliardenbetrag (in DKK) unterstützen. Der Fokus liegt auf dem ersten Abschnitt der Pipeline von Esbjerg zur deutschen Grenze. Dieser soll, wenn möglich, bereits Ende 2030 in Betrieb gehen. Die benötigte Kapazitätsbuchung für diesen Abschnitt soll zudem auf 0,5 GW gesenkt werden. Das Ministerium beauftragt zudem eine Arbeitsgruppe mit der Planung der weiteren Abschnitte der Pipeline.
- Die politischen Rahmenbedingungen für das Projekt Energieinsel Bornholm sind zunächst nicht gesetzt worden. Dänemark wartet hier die deutsche Regierungsbildung ab und bereitet sich auf Dialoge mit der neuen deutschen Regierung vor.
Nach Einschätzung der Deutsch-Dänischen Handelskammer sind dies gute Neuigkeiten für die deutsch-dänische Zusammenarbeit. Die geplante Wassserstoffpipeline ist ein wichtiger Baustein für eine zukunftssichere Energieversorgung Deutschlands. Durch die Ankündigung der dänischen Regierung weiterhin einen Fokus auf Wasserstoff und Offshore-Windenenergie zu setzen, gewinnen alle beteiligten Seiten Planungssicherheit.