Schutz kritischer Infrastruktur: Energieinfrastruktur - unterseeische Verbindungen - Großinfrastrukturprojekte
Vom 31. März bis zum 04. April 2025 führt die Deutsch-Dänische Handelskammer, im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz, eine Geschäftsanbahnungsreise nach Dänemark durch. Es handelt sich dabei um eine projektbezogene Fördermaßnahme. Sie ist Bestandteil der Exportinitiative zivile Sicherheitstechnologien und –dienstleistungen und wird im Rahmen des Markterschließungsprogramms für KMU durchgeführt. Zielgruppe sind vorwiegend kleine und mittlere deutsche Unternehmen (KMU).
Die Geschäftsanbahnungsreise wird in Zusammenarbeit mit unseren Partnern Gesellschaft für Maritime Technik e.V. und VDMA - Marine Equipment and Systems durchgeführt.
Dänemark verfügt mit seiner geografischen Lage am Meer über gut entwickelte und überregional bedeutsame Wirtschaftssektoren mit maritimem Bezug. In der Schifffahrtsbranche aber auch dem weiterwachsenden Offshore-Energiebereich, in welchen Sicherheitsüberlegungen in den letzten Jahrzehnten eine untergeordnete Rolle gespielt haben, besteht ein Bedarf an Lösungen zu Schutz und Überwachung. Der Schutz kritischer Infrastruktur ist in Dänemark angesichts der angespannten geopolitischen Lage von höchster politischer Priorität. In den kommenden Jahren soll dieser Bereich massiv ausgebaut werden.
Dies gilt auch für Großinfrastrukturprojekte, Häfen und unterseeische Verbindungen. Die Nachfrage nach Technologien und Dienstleistungen besteht derzeit für ein breites Spektrum an digitalen und analogen Lösungen, was unter anderem deutschen KMU Marktchancen eröffnet.
Teilnehmenden Unternehmen bietet das Programm folgende Leistungen:
- Zielmarktanalyse zum dänischen Markt für zivile Sicherheit – mit Fokus auf maritime Sicherheit
- Zweistündiges Zielmarktwebinar, in dem Marktinformationen kompakt bereitgestellt werden
- B2B-Gespräche mit potenziellen dänischen Geschäftspartnern aus der Branche
- Möglichkeit der Präsentation der eigenen Produkte und Dienstleistungen vor einem dänischen Fachpublikum
- Ausgiebige Gelegenheiten zum Networking untereinander und mit dänischen Fachpersonen
Für deutsche Unternehmen ergeben sich im Bereich der zivilen, maritimen Sicherheit gute Geschäftschancen, insbesondere in den folgenden Segmenten:
- Schutz unterseeischer Verbindungen (Stromkabel, Pipelines, Telekommunikations- und Internetverbindungen)
- Schutz kritischer Energieinfrastruktur (Offshore-Windparks, Bohrinseln)
- Schutz für Großinfrastrukturprojekte (z.B. Fehmarnbelttunnel)
- Schutz von Häfen und ziviler Schifffahrt (darunter insbesondere Logistik)
Teilnahme & Kosten
Das Projekt ist Bestandteil des Markterschließungsprogramms für KMU und unterliegt den De-Minimis-Regelungen. Der Eigenanteil der Unternehmen für die Teilnahme am Projekt beträgt in Abhängigkeit von der Größe des Unternehmens:
- 500 EUR (netto) für Unternehmen mit weniger als 2 Mio. EUR Jahresumsatz und weniger als 10 Beschäftigten
- 750 EUR (netto) für Unternehmen mit weniger als 50 Mio. EUR Jahresumsatz und weniger als 500 Beschäftigten
- 1.000 EUR (netto) für Unternehmen ab 50 Mio. EUR Jahresumsatz oder ab 500 Beschäftigten
Reise-, Unterbringungs- und Verpflegungskosten werden von den Teilnehmenden selbst getragen.
Für alle Teilnehmenden werden die individuellen Beratungsleistungen in Anwendung der De-Minimis- Verordnung der EU bescheinigt. Teilnehmen können maximal 12 Unternehmen. Anmeldungen werden in der Reihenfolge des Eingangs berücksichtigt, wobei KMU Vorrang vor Großunternehmen haben.
Die Reise kann nach individueller Absprache bereits am 3. April enden.
Anmeldungen über den Interessensbekundungslink oder über untenstehende Teilnahmeerklärung an Tamara Lang (tala@handelskammer.dk).
Eine Übersicht zu weiteren Projekten des Markterschließungsprogramms für KMU kann unter
www.gtai.de/mep abgerufen werden.