Energie-Geschäftsreise
Am 22.-26. Mai 2023 haben die Deutsch-Dänische Handelskammer in Zusammarbeit mit BMWK und die energiewachter GmbH auf eine Energie-Geschäftsreise nach Dänemark eingeladen.
Die Exportinitiative Energie des BMWK unterstützt deutsche Anbieter klimafreundlicher Energielösungen mit geförderten Energie-Geschäftsreisen (ehem. Auslandshandelskammer (AHK)-Geschäftsreisen) auf ihrem Weg ins Ausland. Wir, die energiewaechter GmbH, sind als Durchführer vom BMWK beauftragt deutsche Unternehmen über das Programm zu informieren und ihre erfolgreiche Teilnahme zu unterstützen und zu begleiten.
Zielmarkt
Die derzeitigen Rahmenbedingungen in Dänemark machen Bioenergie zu einer wichtigen Basis in der Fernwärmeproduktion. Eine im Jahr 2020 veröffentlichte Analyse der Energiebehörde Energistyrelsen macht dies deutlich:
Feste Biomasse in Form von Holz, Stroh und biologisch abbaubaren Abfällen machte 64 Prozent der gesamten erneuerbaren Energie aus, die 2018 in Dänemark genutzt wurde. Stroh, Holzpellets und Holzhackschnitzel haben Kohle im Strom- und Heizungssektor weitgehend ersetzt. 2018 machte Holz 75 Prozent der festen Biomasse aus, während biologisch abbaubare Abfälle bzw. Stroh 13 und 12 Prozent ausmachten. Mehr als die Hälfte der in Dänemark verwendeten Holzbiomasse wird importiert.
Die fünf zentralen Anlagen, in denen heute Hackschnitzel und teilweise Stroh verwendet werden, liegen in Aarhus, Herning, Skærbæk, in Randers und auf Bornholm. Holzpellets werden in Avedøre und Studstrup verwendet, teilweise mit Stroh. Die Anlage auf Amager verwendet Holzpellets und Hackschnitzel. Fynsværket verwendet Stroh und Kohle. In allen Werken findet seit 2012 eine Umstellung weg von Kohle statt. Dänemarks größter Strom- und Wärmeproduzent, Ørsted, ist noch dabei, seine Werke auf Biomasse umzustellen. Spätestens 2023 soll dieser Prozess abgeschlossen sein. Dann wird auch der Anteil von erneuerbarer Energie in der Fernwärme von 55% im Jahr 2017 auf 76% im Jahr 2023 steigen. Innovative deutsche Firmen von Bioenergielösungen können somit sehr guten Rahmenbedingungen entgegensehen.